Kerner, Keith by Lebenselixier Sex

Kerner, Keith by Lebenselixier Sex

Autor:Lebenselixier Sex
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Neuntes Kapitel

Cheryl war allein, und das große Haus schien ihre Einsamkeit noch zu verstärken. Nachdem sich die jungen Leute mit großem Hallo verabschiedet hatten, war es, als wäre ein riesiger Staubsauger durch das Haus gerollt und hätte alles Leben herausgesaugt. Nach all der kopflosen Aktivität um sie herum kam sie sich einsam und verlassen vor.

Es hatte eine heikle Situation gegeben.

»Mom«, hatte Ramses ohne Einleitung gesagt, als er zum Frühstück kam; er war erst heruntergekommen, als die anderen längst mit Essen fertig waren.

»Mom, ich möchte dich bitten, uns einen Gefallen zu tun.«

»Um was geht es?«, fragte sie vorsichtig. Sie wusste aus Erfahrung, dass sie sich bei Ramses nie vorher festlegen durfte. Es konnte sein, dass er sie bat, ihm die Whitestone Brücke zu kaufen.

»Wir brauchen den Kombi.«

Sie bemerkte, dass er nicht sagte, »deinen« Kombi. »Der Kombi« machte ihn in Ramses’ Kopf zum Allgemeinbesitz.

»Nein«, sagte sie.

»Wie sollen wir denn sechs Leute in einen Volkswagen kriegen?«, fragte Ramses kläglich.

»Valerie hat doch auch ein Auto.«

»Ich fahre mit ihr nur bis zu ihrem Haus, drüben am Nordufer. Dann fahre ich mit den Jungens raus nach East Hampton.«

»Kann Valerie dich nicht rausfahren?«

»Sie muss nach Hause. Was, zum Teufel, glaubst du denn, was sie ist?« Eine gute Frage, dachte Cheryl. Noch nie hatte sie ein Mädchen gesehen, das vom Beischlaf so zufrieden aussah, wie Valerie an diesem Morgen. Cheryl war wütend auf sie. Ramses. Ihr Baby.

»Du bist nicht mal alt genug für den Führerschein«, sagte Cheryl. »Ich möchte nicht, dass du den Kombi fährst.«

Ramses zog die Schultern hoch und verzog das Gesicht, als sie sein Alter erwähnte. Cheryl erinnerte sich, dass er ihr eingeschärft hatte, er sei achtzehn, soweit Valerie im Spiel war. Valerie, diese Kindesschänderin.

»Sie kann mich nicht hören«, sagte Cheryl. »Sie ist hinaufgegangen.«

»Wer hat gesagt, dass ich fahre. Andy ist ein guter Fahrer, er kann das übernehmen.«

»Und wie soll ich zurechtkommen?«, fragte Cheryl. »Soll ich vielleicht dauernd Taxis rufen?«

»Andy lässt dir den Volkswagen da«, erklärte Ramses.

Er war sehr geduldig mit ihr. »Was willst du mehr?«

»Nichts, glaube ich«, sagte Cheryl. Sie hatte wieder verloren. Sie nahm ihre Handtasche von dem Tisch an der Verandatür, fischte ihre Schlüssel heraus, drehte die Wagenschlüssel aus dem Ring und gab sie Ramses.

»Bitte, verknautsch den Wagen nicht«, sagte sie.

»Danke«, sagte Ramses. Er stand vom Frühstückstisch auf, indem er einfach rückwärts über den Stuhl stieg. »Die Schlüssel sind im VW.« Er eilte in den Raum, wo die Jungs warteten und spielte dabei mit den Schlüsseln in der Hand.

Er wird immer frecher, dachte Cheryl. Sie fragte sich, ob die Nacht oben bei Valerie etwas damit zu tun hatte.

Am frühen Nachmittag begann Cheryl sich genauso leer und einsam zu fühlen wie das Haus selbst. Es gab eine Menge zu tun, aber sie hatte keine Lust, irgendetwas anzufassen. Es war ein heißer Tag, selbst in dem luftigen und schattigen Haus war es noch warm.

Die Langeweile des Sommernachmittags saß auf ihr.

Abgesehen von der Hausarbeit hätte sie noch Telefongespräche führen und Verabredungen treffen müssen.

Zum Teufel damit, dachte sie endlich. Ich fahre in den Club.

Sie besuchte den Landclub nicht oft.



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